Stolz und Vorurteil (Rezension)



Allgemeines

Titel: Stolz und Vorurteil
Autorin: Jane Austen
Preis: 9,99€
Format: Taschenbuch
Verlag: Penguin
Erscheinungsdatum: 09.05.2017
Seiten: 640
ISBN 978-3328101666

Klappentext

Nicht weniger als fünf Töchter haben die Bennets standesgemäß unter die Haube zu bringen. Kein leichtes Unterfangen für eine Familie auf dem Land, die nur über ein bescheidenes Vermögen verfügt. Ausgerechnet die intelligente Elizabeth, das Lieblingskind des Vaters, erweist sich als besonders schwieriger Fall. Zum allgemeinen Unverständnis hat sie die Stirn, den Antrag eines wohlsituierten Pfarrers auszuschlagen. Statt dem Drängen der Familie nachzugeben, folgt Elizabeth hartnäckig ihrem eigenen Urteil...

Meine Meinung

Hallo ihr Lieben! Heute gibt es eine Rezension zu einem Buch, welches einem Genre angehört, dass ich normalerweise nicht lese. Jane Austens Bücher gelten allesamt als Klassiker und "Stolz und Vorurteil" ist wohl eins ihrer bekanntesten Werke.
Ich bekam also neulich urplötzlich das Bedürfnis, ein Buch von Jane Austen zu lesen und dieses hat sich hervorragend angeboten.
Wie es mir gefallen hat und wieso es überhaupt als Klassiker gilt, lest ihr jetzt.
Meiner Meinung nach ist das Hauptthema des Buches noch immer aktuell, auch nach über 200 Jahren.
Stolz, Liebe und Vorurteile spielen auch heutzutage eine große Rolle und werden von vielen Menschen als alltäglich wahrgenommen, jedoch wurde mir hiermit erst klar, wie sehr sich diese drei Bereiche, die eigentlich so unterschiedlich sind, aber doch so nah beieinander liegen, in unsere Gesellschaft integriert haben.
Um ehrlich zu sein, war ich ziemlich überrascht vom Schreibstil.
Ich kann nicht genau sagen, was ich erwartet habe. Vielleicht ellenlange Beschreibungen und wenig Handlung?
Anfangs musste ich mich erst in diese Zeit zurückversetzen lassen.
In eine Zeit, in der man die Eltern noch siezt und ein Tanzball über den Ruf entscheiden kann.
Zugegeben, auf den ersten hundert Seiten sank meine anfängliche Euphorie, weiterzulesen, sehr schnell. Es gab viele Beschreibungen, die Vorstellung der Charaktere umfasste viele Seiten und Dialoge wurden in die indirekte Rede verfasst.
Nach einer Pause ging es dann weiter mit Lesen und es traf mich plötzlich wie ein Schlag.
Beim ersten Lesen war mir nicht ansatzweise bewusst geworden, mit welch einer Klar- und Wachheit die Autorin dieses Buch schrieb. Hinter ihren Beschreibungen und auch hinter den kleinsten Worten entdeckt man nicht selten einen Hauch Sarkasmus für die damalige Gesellschaft, der mich des öfteren zum Lachen brachte. So wurde Mrs Bennet beispielsweise für sehr naiv beschrieben, schließlich widmete sie ihr Leben den Tanzbällen, dem Verheiraten ihrer Töchter und dem Geld.
Für Frauen war es damals nicht üblich zu schreiben, weshalb Jane Austen auch erstmals unter einem Pseudonym veröffentlichte. Und trotzdem war das Buch innerhalb eines halben Jahres ausverkauft und ist noch heute beliebt. Warum?
Es ist einfach genial.
Selten habe ich eine so interessant beschriebene Veränderung von Charakteren erlebt, die so manche tief verankerte Eigenschaft überwanden und zu einem "besseren" Menschen wurden. Selten habe ich so einen prägenden Eindruck einer völlig anderen Zeit gewonnen wie hier, in der Sitten und Höflichkeiten das A und O bildeten.
Viele von euch werden bei "Stolz und Vorurteil" sicherlich sofort an die Liebesgeschichte von Elizabeth Bennet und Fitzwilliam Darcy denken. Oder an den Film mit Keira Knightley, den ich auch noch unbedingt gucken möchte.
Und doch beinhaltet dieses Buch so viel mehr als ein einfaches Liebesgeschichtchen zwischen die beiden, welche aber ohne jeden Zweifel absolut romantisch war und schön verdeutlichte, dass Liebe erst den Stolz, die Vorurteile und noch einige andere Hürden überwinden muss.
Ich jedenfalls bin von diesem Klassiker positiv überrascht und überzeugt, denn es lohnt sich, ihn gelesen zu haben.

Bewertung

3,7/5❤








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