Nächstes Jahr am selben Tag (Rezension)

Allgemeines

Titel: Nächstes Jahr am selben Tag

Autorin: Colleen Hoover

Preis: 14,95€

Format: broschiert

Erscheinungsdatum: 10.03.2017

Seiten: 376

ISBN 978-3-423-74025-8

Klappentext

"Wenn du nicht aufpasst, verliebe ich mich in dich. Noch heute Nacht..."

Ben und Fallon sind achtzehn, als sie sich in Los Angeles kennenlernen - und das ausgerechnet am Abend, bevor Fallon nach New York zieht. Die beiden beschließen, sich von nun an fünf Jahre lang immer am selben Tag im November zu treffen. Doch dann geschieht etwas Unerwartetes.

Meine Meinung

Direkt am Anfang muss ich anmerken, dass diese Idee mit dem einmaligen Treffen pro Jahr wirklich süß ist, vielleicht ein bisschen an "Zwei an einem Tag" erinnert, aber das macht nichts.

Fallon und Ben sind zwei tolle Protagonisten, die sich an einem sehr ungünstigen Abend kennenlernen und überraschenderweise noch an diesem ihre Liebe zueinander gestehen. Ich bin mir sicher, dass dies in der Realität nicht selten passiert, jedoch bin ich von so etwas bekanntlicherweise nie überzeugt, wie auch hier. Es erscheint mir einfach sehr unrealistisch, jemanden Fremdes zu treffen und sofort zu sagen, dass man ihn liebt.

Um an die Liebe zwischen den beiden anzuknüpfen, muss ich einen Punkt gleichzeitig loben und kritisieren.

In diesem Buch gab es einige Anspielungen an andere Liebesromane, die mir zwar einerseits gefallen haben, da ich mir dachte "Oh cool, das kennst du ja auch!", andererseits hat es mich gestört, dass die beiden versucht haben, ihre Beziehung zueinander nach eben diesen Büchern zu gestalten. Zum Beispiel tauchen immer mal wieder Aussagen wie "Ich weiß, ich bin nicht so ein Typ wie der und der aus diesem einen Buch"auf, sodass es auf mich wirkte, als würden sie krampfhaft versuchen, wie ein anderes fiktives Liebespaar zu sein - das fand ich sehr schade.

Nichtsdestotrotz war ihr Schreibstil wieder angenehm, sehr witzig (die Wortgefechte zwischen Fallon und Ben an einigen Stellen waren einfach grandios) und so locker, dass ich sehr schnell durch das Buch kam und es nach wenigen Stunden bereits beendet hatte.

Um nicht zu spoilern, muss ich die Rezension kurz halten und habe nur noch diesen einen Punkt zu sagen.
Selbstverständlich ist in einer Beziehung nicht immer alles rosarot und alles ist absolut perfekt, es gibt immer ein paar Probleme oder Streitereien. Allerdings fand ich es in diesem Buch sehr übertrieben, wie auf wenigen Seiten von "alles ist wunderbar" zu "es ist vorbei" und wieder zurückgesprungen wurde. Es fühlte sich an wie eine Achterbahn der Gefühle, aber ich bin für meinen Geschmack ein bisschen zu viel gefahren.

Bewertung

3,2/5❤